foodora Rider Safety

Initiative details

Mit einer Flottengröße von über 2600 Fahrradkurier*innen nimmt foodora die Sicherheit sowohl der Rider als auch aller anderen Verkehrsteilnehmer*innen, die mit foodora Ridern in Kontakt kommen, sehr ernst. Das Ausliefern von Speisen, Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs auf großteils Fahrrädern und im urbanen Straßenverkehr erfordert gute Kenntnisse der Verkehrsregeln. foodora arbeitet mit Ridern aus insgesamt 96 verschiedenen Nationen zusammen. Oberstes Ziel der Initiative "foodora Rider Safety" ist es, sie sicher in den Straßenverkehr zu integrieren.

Initiative date

to

Who was/is your target audience?

Public authorities
Young adults 17-25
Adults
Company employees
Cyclists

Topic

Knowledge building and sharing
Create awareness
Improve vehicles and infrastructure
Provide alternative solutions

Organisation details

Foodora Rider Safety - A Holistic Approach for the Delivery Services Sphere
Enterprise
Austria
Vienna

Contact name

Eva Schlotter

Telephone number

+436603713742

Project activities

If you work together with external partners, list the most important partners and briefly describe their role.

-Kooperation mit Sicherheitsexperten: foodora arbeitet mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit zusammen, um sich in Verkehrssicherheitsfragen immer weiter enwickeln zu können. Mit den Experten stehen wir in regelmäßigem Austausch. Wir verwenden Material des KfV für die Schulung der Rider und werden aktiv in Sicherheitsfragen beraten.

-Kooperation mit der Verkehrspolizei: foodora arbeitet mit der österreichischen Verkehrspolizei zusammen, um die foodora Rider noch besser in den Straßenverkehr zu integrieren. Konkret bedeutet das, dass ein enger Austausch über Gefahrenstellen im Straßenverkehr stattfindet. foodora meldet hier Stellen ein, die laut foodora Ridern besonders schwierig zu befahren sind. Außerdem stellt die Verkehrspolizei Schulungsmaterial zur Verfügung und berät foodora hinsichtlich Equipment und Fahrverhalten.

-Gewichtskontrollen des Liefergutes: Die Sicherheit und Gesundheit der Fahrer:innen steht an erster Stelle. Wir haben daher einen Prozess implementiert, um die Gewichts-Obergrenzen (7,5kg inkl. Rucksack) kontrollieren zu können: Wenn die Grenze erreicht wird, wird die Bestellung automatisch (automatisch bedeutet: für alle Produkte der foodora markets sind im System die jeweiligen Gewichtsangaben hinterlegt; auf Basis des Gesamtgewichtes einer Bestellung entscheidet das System über die Anzahl der benötigten Fahrer*innen) gesplittet, also auf zwei oder mehr Rider:innen aufgeteilt. Kofferwaagen in den markets ermöglichen es den Fahrer:innen, das Gewicht selbst zu kontrollieren. Zusätzlich können die Fahrer:innen sich auch bei geringerem Gewicht eigenständig dazu entscheiden, die Bestellung zu “splitten”.
Wir arbeiten außerdem laufend daran, unser Equipment zu verbessern und haben kürzlich auf deutlich leichtere Rucksäcke umgestellt.

Please describe the project activities you carried/are carrying out and the time period over which these were implemented.

-Sicherheitsschulung (on-boarding): jeder Rider wird in Sicherheitsfragen geschult, bevor er oder sie den Job antreten darf. Das Wissen muss über eine Prüfung nachgewiesen werden.

-Jährliche Überprüfung: der Wissenstand wird jährlich überprüft.

-Helmpflicht: foodora hat für alle foodora Rider eine Helmpflicht eingeführt (in Österreich gibt es für Erwachsene keine Helmpflicht). Das Sicherheitsequipment wird von foodora zur Verfügung gestellt.

-Wöchentliche Updates & News: Rider werden im wöchentlichen Newsletter über Sicherheitsfragen und Änderungen in der Straßenverkehrsordnung informiert. Darüber hinaus gibt es verschiedene leicht verständliche Videos, die für die Rider immer und jederzeit abrufbar sind.

Verpflichtende Fahrradchecks: in Wien müssen Rider, bevor sie zum ersten Mal losfahren, ihr Fahrrad in der hauseigenen Werkstatt auf Fahrtüchtigkeit und Sicherheit überprüfen lassen.

-Gratis Reparaturen & Beratung: in dieser Werkstatt können sich die Rider auch zu Sicherheits- und Equipmentfragen durch die foodora Fahrradmechatronikerin beraten lassen, außerdem können kostenfrei Reperaturen durchgeführt werden.

Mehrsprachige Team-Mitglieder: um alle Rider bestmöglich zu erreichen und schulen zu können, bietet foodora seit 2023 Beratungen nicht nur in Deutsch und Englisch an, sondern zusätzlich auch auf Arabisch und Farsi. Den Ridern stehen damit Ansprechpartner in ihrer Muttersprache zur Verfügung, an die sie sich wenden können.

-Stations: in jeder größeren Stadt in Österreich hat foodora Rider Stations eingerichtet. Das sind physische Ort, an denen sich die Rider treffen und von foodora Personal vor Ort zu Equipment, Sicherheit, und dem Job allgemein beraten lassen können.

-Kooperation mit Sicherheitsexperten: foodora arbeitet mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit zusammen, um sich in Verkehrssicherheitsfragen immer weiter enwickeln zu können. Mit den Experten stehen wir in regelmäßigem Austausch. Wir verwenden Material des KfV für die Schulung der Rider und werden aktiv in Sicherheitsfragen beraten.

-Kooperation mit der Verkehrspolizei: foodora arbeitet mit der österreichischen Verkehrspolizei zusammen, um die foodora Rider noch besser in den Straßenverkehr zu integrieren. Konkret bedeutet das, dass ein enger Austausch über Gefahrenstellen im Straßenverkehr stattfindet. foodora meldet hier Stellen ein, die laut foodora Ridern besonders schwierig zu befahren sind. Außerdem stellt die Verkehrspolizei Schulungsmaterial zur Verfügung und berät foodora hinsichtlich Equipment und Fahrverhalten.


Evaluation

What has been the effect of the activities?

Jeder Unfall ist natürlich einer zu viel. Wir sehen aber, dass unsere Maßnahmen einen spürebaren Effekt haben: vor allem jene Unfälle, die ärztlich versorgt werden müssen, sind deutlich zurückgegangen. Während vor Implementierung des Projektes noch rund die Hälfte jener Rider, die während des Arbeitens einen Unfall hatten, ambulant behandelt werden mussten, hat sich diese Zahl nun um 50% reduziert. Wir arbeiten weiter hart daran, diese Zahl zu senken.

Please briefly explain why your initiative is a good example of improving road safety.

Unsere Initiative "foodora Road Safety" ist ein integratives Projekt, dass sich stetig weiter entwickelt. Es ist uns wichtig, hier nicht nur an einem Hebel anzusetzen, sondern das Thema "Verkehrssicherheit für Lieferdienste" umfassend zu behandeln. Deswegen beziehen wir auch die foodora Rider stark mit ein. In monatlichen Umfragen fragen wir ab, wo und wie sie sich weitere Verbesserungen wünschen. Außerdem war es uns wichtig, hier auch Evaluationen durch externe Experten (wie dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Verkehrspolizei) miteinzubeziehen. Eine gute und umfassende Schulung der foodora Rider kommt schlussendlich nicht nur den Ridern selbst, sondern auch allen anderen Verkehrsteilnehmern zugute. Unser Ziel sind sichere Straßen für alle.

How have you shared information about your project and its results?

Wir teilen das Projekt und die Ergebnisse regelmäßig mit der Presse, unseren Ridern und auf Kongressen und Veranstaltungen und werden regelmäßig als "Best Practice" im Bereich "Straßensicherheit und Lieferdienste" genannt.